Mit gutem Gewissen biken
Vier Dimensionen hat das Besuchermanagement: Besucherinformation, Besucherlenkung, Angebotsentwicklung und Besuchermonitoring. Welche Maßnahmen naturverträgliches Radfahren und Mountainbiken in Schutzgebieten stützen, das erforschen wir mit unseren Partnern im Projekt „NAT:KIT“.
NAT:KIT Webinar
am 30.03.2023, 13 Uhr
Mit dem digitalen Toolkit für Besuchermanagement in Schutzgebieten finden Sie die passenden Maßnahmen für Besucherlenkung von Radfahrenden in Ihrer Region.
- Vorstellung des NAT:KIT-Projektes
- Einführung zum Besuchermanagement in Schutzgebieten
- Präsentation des digitalen NAT:KIT-Toolkits und Handbuches: Einsatzmöglichkeiten für Ihr Gebiet
- Austausch
Ziele des NAT:KIT-Projekts für das Besuchermanagement Rad/MTB
Die Erarbeitung des „Kommunikations- und Interventions-Tools zur Lenkung von Radfahrenden (insb. MTB) in Schutzgebieten“, kurz NAT:KIT, ist im April 2021 gestartet.
Zusammen mit Modellregionen erforschen und testen wir die Wirkung von Besuchermanagement-Maßnahmen. Das NAT:KIT hilft den Handelnden in Schutzgebieten, für ihre Situation vor Ort adäquate Lenkungs- und Management-Ansätze mit hoher Erfolgswahrscheinlichkeit auszuwählen.
Das Projekt hat eine Laufzeit von 24 Monaten und wird im Rahmen der Verbändeförderung des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) umgesetzt.
Vorgehen bei der Erarbeitung des NAT:KIT für das Besuchermanagement Rad/MTB
In Zusammenarbeit mit dem Naturpark Ammergauer Alpen, dem Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald sowie dem Nationalpark Bayerischer Wald erarbeiten wir zunächst eine Datenbasis zum aktuellen Besuchsverhalten. Neben der Analyse der Topografie und Infrastruktur der Schutzgebiete sowie relevanter GPS-Plattformen und -tracks stehen ein Nutzermonitoring sowie ergänzende Befragungen und Experteninterviews im Mittelpunkt. Besondere Berücksichtigung findet das digitale Informationsangebot für Besuchende vor und während ihres Aufenthaltes.
Auf dieser Grundlage werden Crowding-Hotspots identifiziert und ein methodischer Werkzeugkasten mit Kommunikations- und Lenkungsmaßnahmen entwickelt, um die Auswirkungen auf sensible Schutzzonen zu reduzieren. Die verschiedenen Ansätze werden nach Expertenauswahl vor Ort umgesetzt, auf ihre Wirkung untersucht und optimiert.
Das Ergebnis bilden ein digital abrufbares Handbuch und Weiterbildungsangebot, das eine Übertragbarkeit auf diverse Verwaltungsformen von Schutzgebieten (Kommunen, National- und Naturparkadministrationen, Stiftungen, Vereine und Verbände, Nichtregierungsorganisationen etc.) ermöglicht.
Zielgruppen des NAT:KIT für die Besucherlenkung Rad/MTB
Das Projekt richtet sich an alle Anspruchsgruppen, die das Radfahren in Schutzgebieten ermöglichen oder von seiner Ausübung beeinflusst werden. Dazu zählen im Besonderen:
- Administrationen von Schutzgebieten (insb. National- und Naturparke sowie Naturschutzgebiete und Biosphärenreservate)
- Tourismusmanagementorganisationen, in deren Gebietskulisse ein Schutzgebiet liegt
- Verbände des Naturschutzes, der Wald- und Landwirtschaft sowie aus Sport und Erholung
- Betreiber von GPS-Plattformen
- Erholungssuchende
Das Vorhaben wird öffentlichkeitswirksam begleitet und auf relevanten Fachkonferenzen präsentiert. Bei Anregungen zur Vorstellung des Projekts auf Ihrer Veranstaltung, nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf.
Projektpartner bei der Entwicklung zur Besucherlenkung Rad/MTB
Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit den folgenden Projektgebieten, die unseren Weg zur Umsetzung des NAT:KIT aktiv unterstützen und begleiten:
Das Projekt wird gefördert durch das BfN mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.
Der Herausgeber ist für den Inhalt allein verantwortlich.